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31.Oktober 2025
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Ask the Expert: Cornelia Lass über Kulturwandel mit minimalem Aufwand und mit grosser Wirkung

Im Webinar vom 29. Oktober 2025 erklärt HR-Expertin Cornelia Lass, wie Unternehmen mit kleinen, gezielten Schritten grosse Wirkung erzielen und warum echter Kulturwandel Mut, Menschlichkeit und Klarheit braucht.
Ask the Expert: Cornelia Lass über Kulturwandel mit minimalem Aufwand und mit grosser Wirkung

Am 29. Oktober 2025 fand das Webinar „Kulturwandel mit minimalem Aufwand, maximaler Wirkung“ statt, moderiert von Michael Trummer und mit Cornelia Lass als Expertin. Die erfahrene HR-Führungskraft und Autorin des Buchs Workvolution zeigte auf, wie Unternehmen mit kleinen Schritten grosse Veränderungen anstossen können. Statt auf langwierige Transformationsprogramme zu setzen, plädiert sie für Pragmatismus, Vertrauen und Mut zum Ausprobieren.

Wer ist Cornelia Lass und warum ist ihre Expertise relevant?

Cornelia bringt über 25 Jahre Erfahrung im Human Resources mit. Ihr Werdegang führte sie von der Physiotherapie über die Gastronomie bis in die Welt grosser Unternehmen und moderner Tech-Organisationen. Besonders prägend war ihre Zeit bei Accenture, wo sie eine einheitliche Unternehmenskultur im globalen Kontext erlebte. Heute verantwortet sie als CHRO bei isolutions die kulturelle und organisatorische Weiterentwicklung.

Ihr Fazit aus diesen vielfältigen Stationen: Kulturarbeit ist keine Aufgabe einzelner Führungskräfte, sondern ein gemeinsamer Prozess, an dem jeder beteiligt ist.

Kulturwandel in 5 Minuten – was steckt dahinter?

Der Gedanke, man könne eine Unternehmenskultur „in fünf Minuten“ verändern, klingt zunächst provokativ. Cornelia meint damit jedoch nicht, dass Wandel im Schnellverfahren geschieht, sondern dass kleine, bewusste Impulse oft mehr bewegen als monatelange Projekte.

„Man braucht nicht immer grosse Budgets oder externe Beraterteams“, erklärt sie. „Oft reicht es, mutig zu sein und einfach mal anzufangen.“

Dieser Ansatz widerspricht dem verbreiteten Bild, Kulturwandel müsse komplex und teuer sein. Stattdessen geht es darum, Barrieren abzubauen, alte Denkweisen loszulassen und Mitarbeitende Schritt für Schritt einzubeziehen. Denn eine gesunde Arbeitskultur entsteht nicht durch Strategiepapiere, sondern durch tägliches Verhalten, Dialog und kleine Gesten.

Herausforderungen beim Kulturwandel

Viele Unternehmen schrecken vor dem Thema Kulturveränderung zurück, weil sie Grossprojekte und Unsicherheit fürchten. Cornelia Lass beobachtet drei typische Muster:

  1. Angst vor Kontrollverlust,
  2. Festhalten am Bewährten und
  3. Fehlendes Vertrauen in kleine Schritte
In traditionellen Branchen wie Logistik oder Maschinenbau ist der Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ noch häufig zu hören. In technologiegetriebenen Organisationen wiederum fehlt es manchmal an stabilen Grundlagen, weil das Wachstum schneller ist als die Kulturentwicklung.

„Der Schlüssel liegt darin, die Angst zu nehmen“, sagt Cornelia. „Wenn man Veränderungen als kleine Experimente versteht statt als radikalen Umbruch, entsteht Bewegung ganz von allein.“

Small Moves, Big Impact – Praxisnahe Tipps

Cornelias “Start Small”-Philosophie basiert auf dem Verständnis, dass Kultur dort beginnt, wo Menschen täglich miteinander arbeiten. Sie beschreibt vier Dimensionen, an denen Unternehmen ansetzen können: Menschlichkeit,

Struktur, Gesundheit und Purpose. 

Menschlichkeit bedeutet, Führung neu zu denken. Der klassische Top-Down-Manager hat ausgedient. Heute sind empathische Leader, die zuhören, Feedback einholen und Fehler als Lernchance begreifen, gefragt. „Wenn Mitarbeitende spüren, dass sie gehört werden und ihre Meinung zählt, verändert sich die Kultur fast automatisch“, so Lass.

Auch die Strukturen müssen dazu passen. Silofreie, transparente Organisationen fördern Verantwortungsbewusstsein und unternehmerisches Denken auf allen Ebenen. Mitarbeitende sollen sich als Mitgestalter fühlen, nicht als ausführende Kräfte.

Ein weiterer Eckpfeiler ist Gesundheit, physisch wie mental. „Nur wer sich wohlfühlt, kann Leistung bringen. Gesunde Mitarbeitende machen Unternehmen resilienter“, betont Cornelia.

Und schliesslich Purpose: Sinn und Orientierung geben dem täglichen Handeln Tiefe. Führungskräfte sollten erklären, warum etwas getan wird, nicht nur was getan werden soll. Diese Sinnorientierung stärkt Loyalität und Innovationskraft zugleich.

Beispiele aus der Praxis: Wie isolutions Kultur lebt

Bei isolutions wird der Kulturwandel bewusst pragmatisch angegangen. Statt dicker Konzepte setzt das Unternehmen auf offene Kommunikation und psychologische Sicherheit.


„Wir laden Mitarbeitende regelmässig ein, uns Feedback zu geben, auch ganz direkt an die Geschäftsleitung“, erzählt Lass. „Zum Beispiel fragen wir in Meetings: Was würdest du tun, wenn du CEO wärst?“

Aus diesen Gesprächen entstehen oft konkrete Ideen. Von neuen Benefits bis zu Anpassungen in der internen Kommunikation. Der entscheidende Faktor: Vertrauen. Mitarbeitende wissen, dass sie offen sprechen dürfen, ohne negative Konsequenzen befürchten zu müssen. Das schafft eine Atmosphäre, in der Kultur lebendig bleibt auch nach 25 Jahren Unternehmensgeschichte.

Umgang mit Widerständen und was man daraus lernt

Natürlich läuft nicht jede Initiative reibungslos. Widerstände gehören zum Prozess. Häufig begegnet Cornelia dem typischen „Ja, aber…“-Reflex. Ihre Antwort: Transparenz, Geduld und ein klar definiertes „Warum”.

„Veränderung gelingt nicht, wenn man sie verordnet“, sagt sie. „Sie gelingt, wenn Menschen verstehen, wozu sie gut ist.“
Kleine Experimente, offene Kommunikation und sichtbare Erfolge helfen, Skepsis abzubauen. Entscheidend sei, Mitarbeitende aktiv einzubeziehen, statt über sie hinweg zu entscheiden.

Ihr grösstes Learning: Ohne Mitarbeitende kein Kulturwandel. Wer sie frühzeitig beteiligt, erhöht nicht nur die Akzeptanz, sondern auch die Innovationsfreude im Unternehmen.

Kulturwandel gelingt, wenn man den Mitarbeitenden zuhört, „Ja, aber...“ streicht und Veränderung als Chance begreift.

31.Oktober 2025
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